DIENSTLEISTUNGEN

28. April 2024 14:06

TrockenEisStrahlen

TrockenEisStrahlen ist ein Druckluftstrahlverfahren, bei dem als Strahlmittel festes Kohlenstoffdioxid, sogenanntes Trockeneis, mit einer Temperatur von -78,9 °C eingesetzt wird. Das Verfahren wird in der Oberflächentechnik zum Reinigen eingesetzt.

Trockeneis ist elektrisch nicht leitend, chemisch inert, ungiftig und nicht brennbar. Im Gegensatz zu anderen Strahlmitteln geht Trockeneis bei Umgebungsdruck ohne Verflüssigung direkt vom festen in den gasförmigen Zustand über – es sublimiert.

Zum Reinigen werden die Trockeneispartikel beispielsweise mit 5000 Litern Luft pro Minute beschleunigt und treffen mit Schallgeschwindigkeit auf das zu reinigende Material. Dadurch wird die zu entfernende Schicht lokal unterkühlt und versprödet. Nachfolgende Trockeneispartikel dringen in die Sprödrisse ein und sublimieren beim Auftreffen schlagartig. Das Kohlenstoffdioxid wird gasförmig und vergrößert dabei sein Volumen um etwa das 700 bis 1000fache. Dabei sprengt es den Schmutz von der Oberfläche ab.

Die Vorteile dieses minimal abrasiven und nicht korrosiven Verfahrens liegen in der geringen Schädigung des zu reinigenden Materials sowie in der Tatsache, dass nach der Bearbeitung kein Reinigungsmedium zur Entsorgung zurückbleibt, da sich das CO₂ gasförmig in der Umgebungsluft verflüchtigt. Da Trockeneis relativ weich ist, werden die Oberflächen nicht beschädigt. Auch extrem empfindliche Elektrobauteile, wie beispielsweise Platinen, können so gereinigt werden. Aufgrund der Möglichkeit, kleinste Geometrien schädigungsarm und ohne Demontage bearbeiten zu können, wird Trockeneisstrahlen u. a. zum Reinigen von Gussformen, Entlacken von Baugruppen, Beseitigung von Unterbodenschutz bei der Old- und Youngtimerrestaurierung, beim Reinigen von Austauschmotoren sowie zur Beseitigung von Gummi, Öl, Fett, Silikon, Wachs, bituminösen Beschichtungen, Trenn- und Bindemitteln sowie Klebstoffen eingesetzt.

In der Denkmalpflege kann die Reinigung mit Trockeneis ihre Vorteile deutlich ausspielen. So kann der Farbanstrich von alten Fachwerkbalken mit Trockeneis entfernt werden, ohne große Beschädigungen an den unter Umständen jahrhundertealten Balken zu verursachen. Das ist auch innerhalb von Gebäuden möglich. So kann eine Aufhellung von Fachwerkbalken sowie eine Beseitigung von Lehm- und Farbresten sehr schonend durchgeführt werden. Unter anderem wird diese Technik auch zur Entfernung von Anstrichen, Graffiti und zur Beseitigung der Haftwurzeln von Efeu und wildem Wein an Mauern eingesetzt.

GlasPerlStrahlen

Unter GlasPerlStrahlen versteht man die Oberflächenbehandlung eines Materials oder Werkstücks durch Einwirkung von Glasgranulat als Schleifmittel gegen Rost, Verschmutzungen, Farbe, Zunder und andere Verunreinigungen.

Mittels eines Kompressors wird ein starker Luftstrahl erzeugt, der das Strahlmittel mit unterschiedlichsten Feinheitsgraden aus einem Sammelbehälter mitnimmt und beschleunigt. Das Schleifmittel trifft dann zusammen mit dem Luftstrahl mit hoher Geschwindigkeit auf die zu behandelnde Oberfläche. Auf Grund der meist abrasiven Wirkung des Strahlmittels werden unerwünschte Bestandteile der Oberfläche, wie Rost oder Farbe abgelöst und fortgetragen.

Durch das GlasPerlStrahlen wird eine plastische Verformung erreicht, die eine durchaus gewünschte Eigenspannung im Werkstück erzeugt und so die Oberflächenhärte und die Dauerfestigkeit deutlich erhöht. Die Oberfläche wird weniger aufgeraut als durch das Strahlen mit Sand oder Korund.

Je kleiner die Glasperlen umso feiner die Oberflächenstruktur bis hin zu einer polierenden Wirkung.

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